Mitbewohner

Nachdem ich mich gestern auf die besten Freunde der Menschen fokussiert habe will ich heute ein Augenmerk auf die weniger auffälligen Haustiere werfen.

Gestern Abend kurz vor 11 Uhr in dem kleinen Haus welches ich momentan mit meinen zwei deutschen Companeros teile. Fabian entdeckt direkt am Eingang zu seinem Zimmer einen ca. 2 Daumen grossen Käfer der langsam in seine Richtung krabbelt.

Das ist hier weder aussergewöhnlich noch sorgt es irgendwie für Aufregung. Stattdessen schauen Frank und ich belustigt zu wie Fabian den Käfer mit seinem Fuss durch die Tür bugsiert. Dies zu tun ist relativ sinnlos da unter der Tür ein Spalt klafft der jedem Besucher von dieser Grösse den freien Eintritt zu jeder Tages- und Nachtzeit garantiert. Doch Ordnung muss sein und deshalb setzen wir solche Besucher mit einer gewissen Regelmässigkeit immer wieder an die frische Luft. Bei der Kröte die wir letzten Mittwoch in unserer Dusche antrafen war dies dagegen nicht notwendig. Sie hüpfte von selbst von dannen als wir ihr zu Nahe kamen.

Diese zwei Beispiele zeigen wie schnell man sich anderen Umstände anpassen muss und kann in diesem Land. Besucher der genannten Kategorie würden die Mehrheit der Haushalte in der Schweiz ziemlich in Aufregung versetzen. Hier stellen sie einen kurzen Unterbruch der Routine dar und werden mit einem kurzen Lächeln quittiert. Erstaunlicherweise überlebt man diese „unhaltbaren“ Zustände auch ohne Desinfektionsmittel und Gummihandschuhe :-)

Geschrieben am 05.02.2010 von villosoph

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